PRESSEMATERIAL
Pressetext
An virtuelle Familientreffen dürften sich die meisten von uns mittlerweile gewöhnt haben. Dieses pandemie-konforme Format überträgt das Darmstädter Freie Theater-Ensemble DAFT jetzt auf die Theaterbühne und realisiert so “Der Vorname”, eine französische Gesellschaftskomödie, die dem deutschen Publikum meist aus der Verfilmung von Sönke Wortmann aus dem Jahr 2018 bekannt ist. Die Handlung wird von den Darstellern live als Zoom-Konferenz gespielt, die Zuschauer sind als stumme Konferenzteilnehmer live dabei. Agiert wird an verschiedenen Spielorten im und um das Theater Moller Haus in Darmstadt. Wenn die aktuelle Corona-Lage es zulässt, können auch Zuschauer im Theatersaal teilnehmen und befinden sich dann im Wohnzimmer von Elisabeth und Stephan, wo die übrigen Darsteller auf der großen Leinwand zugeschaltet sind.
Theatererlebnis im Saal und als Zoom-Konferenz:
Der Vorname
(Le prénom)
von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière
Deutsch von Georg Holzer
Stephan und Elisabeth laden zum feierlichen Dinner – allerdings zum ersten Mal online, als Zoom-Konferenz. Nur Freunde und Familie sind zu Gast: Elisabeths Bruder Thomas mit seiner schwangeren Lebensgefährtin Anna, dazu der Orchestermusiker René, Freund seit Kindertagen. Für Thomas, einen begnadeten Selbstdarsteller, ist die Runde zu friedlich. Um für “Stimmung” zu sorgen, enthüllt er den fassungslosen Freunden den geplanten Vornamen seines noch ungeborenen Sohnes: Adolf. Die Debatte um die Frage, ob man sein Kind nach Hitler benennen darf, ist nur eine der hitzigen Diskussionen dieses Abends, aber sie führt dazu, dass das bisher so gemütliche Familientreffen plötzlich aus dem Ruder läuft. Denn die Jugendfreunde Stephan und Thomas sind nun in der Laune, sich endlich einmal ein paar Wahrheiten an den Kopf zu werfen, die man im Interesse eines gedeihlichen Zusammenlebens bisher lieber verschweigen hatte. Beträchtliche Eitelkeiten treffen nun aufeinander, mit geschwollenen Kämmen hacken die Kampfhähne aufeinander ein. Mit Lust und Niveau werden Wortgefechte ausgetragen – doch die Contenance verlieren die Alphatiere erst, als die Frauen in einer Weise ins Spiel kommen, die sich niemand hat träumen lassen.
Wortwitz und Dialoge in der besten Tradition der französischen kritischen Gesellschaftskomödie treiben atemlos eine Handlung voran, die bei aller Komik auch manchen ahnungsvollen Blick in die Abgründe der Figuren erlaubt.
Tickets für „Der Vorname“ sind unter www.theatermollerhaus.de/production/der-vorname/ erhältlich. Der Eintrittspreis beträgt 18,60 Euro (ermäßigt 15,60 Euro) und erlaubt den Besuch im Theatersaal (so es zum jeweiligen Termin denn möglich ist) oder die Teilnahme an der Zoom-Konferenz. Für Zoom genügt ein einziges Ticket für das gesamte Wohnzimmer. Natürlich freuen wir uns über die Unterstützung unserer Kulturarbeit, wenn freiwillig auch hier jeder Zuschauer ein eigenes Ticket erwirbt.
Aufführungsrechte: Theaterverlag Desch, Berlin | www.theater-verlag-desch.de, mit freundlicher Genehmigung von L’Agence Drama, 24 rue Feydeau, 75002 Paris, Frankreich | www.dramaparis.com
Pressefotos
Bitte um Nennung des Fotografen: Christian Zuckermann